Sozial ist: Neue Lösungen für vorhandene Sorgen finden

Wandern soll ja gut dafür sein, neue Gedanken und Ideen zu entwickeln. Und ich bin die letzten Wochen bei den Hausbesuchen viel durch unsere Gemeinde zu Fuß gegangen. Auch entlang der B156. Und so entstand eine neue Lösungsidee für das Lärmproblem an der B 156.

Moosdorf Nord

Reduzierung des Verkehrslärm in der Ortschaft Moosdorf durch eine Lärmschutzverordnung mittells einer Geschwindikeitsbegrenzung auf 40km/h für den Schwerverkehr

Ich habe auf Basis dieser Idee kürzlich mit einem namhaften Polizeibeamten über die Situation bei der Ortseinfahrt in Moosdorf Nord gesprochen. Dabei ging es um eine effektive Reduzierung des Lärms, der durch den Schwerverkehr verursacht wird. Er  hat mir berichtet, dass es zwar immer wieder zu Radarmessungen kommt, aber diese keine wesentlichen Verbesserungen bringen werden.

Radarmessungen bei 50 bringen zuwenig Effekt

Bei Überwachung einer 50-iger Beschränkung wie im Ortsgebiet sind 10km/h Toleranz zulässig und dazu kommen nochmals 3km/h Messungenauigkeit. Somit kann erst ab 64km/h ein Strafmandat ausgestellt werden. Die Messsungen der letzten Zeit ergeben aber, dass die meisten Lastkraftwagen zwischen 55 und 62 km/h hier in Moosdorf fahren. Dies gilt übrigens auch für die meisten PKW- Fahrzeuge.

Und gerade diese Geschwindigkeiten verursachen einen Großteil des Verkehrslärms an der B156. Ich habe wie gesagt bei meinen Hausbesuchen wieder einmal einen persönlichen Eindruck davon bekommen, was das in der Realität bedeutet. Und ich verstehe die Menschen, die hier wohnen und leben möchten, die – abgesehen von den größeren Plänen zur Verkehrsberuhigung in Moosdorf – gerne auch mittelfristig schon eine Verbesserung sehen – und vor allem hören würden.

Daher ist eine kurzfristig umsetzbare Möglichkeit die Geschwindigkeit im gesamten Moosdorfer Orstgebiet an der B156 aus Lärmschutzgründen für den Schwerverkehr auf 40km/h zu reduzieren.

40 km/h Beschränkung – Lärmreduktion um fast ein Drittel!

LKW_B156Dies würde eine Reduzierung des Verkehrslärms um fast ein Drittel bedeuten und durch unsere Polizei könnte auch eine effektivere Kontrolle stattfinden, da bereits bei 50km/h eine Ordnungsstrafe für LKW Fahrer möglich wäre. Außerdem wäre das übertreten der Geschwindigkeit dann nicht nur ein Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung sondern auch eine Verwaltungsübertretung, da es sich um ein Vergehen gegen eine Lärmschutzverordnung handeln würde.

Wohl gemerkt: Diese Maßnahme hat nur Sinn für den Schwerverkehr – für alle anderen gilt nach wie vor die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50km/h im Ortsgebiet.

Am 10 Oktober: Vor Ort Termin mit maßgeblichen Sachverständigen

cropped-Emersberger-Entholzer-1-von-1.jpgIch habe diese Gedanken bereits mit unserem Verkehrsreferenten LH St. Reinhold Entholzer besprochen und mit unserem Bezirkshauptmann Dr. Mag. Georg Wojak abgestimmt. Es findet am 10. Oktober dieses Jahres ein Lokalaugenschein statt, bei dem alle maßgeblichen Sachverständigen dabei sein werden. Auch werde ich in diesem Zuge die aus meiner Sicht sinnlose Aufhebung der 70 km/h Beschränkung von Habersdorf nach Moosdorf thematisieren und mich dafür einsetzen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung bis zur Ortseinfahrt von Moosdorf verlängert wird.

In diesem Sinne: wandern ist wirklich gut für neue Ideen und ich freue mich so vielleicht zu helfen eine neue und vor allem kurzfristige Lösung für ein Problem zu bieten, dass vielen in Moosdorf schon lange ein Anliegen ist. Das ist es, wenn ich sage: Sozial ist beharrlich nach immer neuen Lösungen zu suchen.

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